Jägersprache | Glossar
Wild & Wildarten
- Damwild – Damhirsche
- Elchwild – Elche
- Fallwild – Wild, das durch Alter, Krankheit oder Witterung verendet ist
- Federwild – Bejagbare Vögel (z. B. Ente, Fasan)
- Gamswild – Gämsen
- Haarwild – Bezeichnung für alle jagdbaren Säugetiere
- Hochwild – Bezeichnung für Auerwild, Bär, Damwild, Elchwild, Gamswild, Luchs, Muffelwild, Rotwild, Rentier, Schwarzwild, Sikawild, Steinwild, Wisent, Wolf
-
Kahlwild – Weibliches Wild und Kälber aller Hirscharten
- Muffelwild – Mufflons
- Niederwild – Bezeichnung für jegliches Wild, das nicht dem Hochwild zugeordnet wird
- Raubwild – Jagdbares Raubtier (Fuchs, Marder etc.)
-
Rehwild – Rehe (Bock, Geiß, Kitz)
- Rotwild – Rothirsche
- Rudel – Zusammenschluss von mehreren Stücken Rotwild
- Schalenwild – Wildarten mit Hufen (z. B. Reh, Hirsch, Wildschwein)
- Schof – Gruppe von Enten/Gänsen
- Schwarzwild – Wildschweine
- Sikawild – Sikahirsche
- Sprung – Gruppe von mindestens drei Stück Rehwild
- Steinwild – Alpensteinböcke
- Stück – Allgemeine Bezeichnung für Wild, ohne Geschlechtsangabe
- Trupp – Zusammenschluss von einigen Stücken Rotwild
- Überläufer – Schwarzwild im zweiten Lebensjahr
- vertraut – Nicht scheues Verhalten des Wildes
- Wechselwild – Schalenwild, das nicht als Standwild im Revier vorkommt
Jagdliche Begriffe
- Abbalgen – Häuten von Nieder- und Federwild (nicht Rehwild)
- Abfangen – Töten von Schalenwild mit kalter Waffe (Hirschfänger, Weidmesser, Saufeder)
- Abnicken – Töten durch Schlag/Stich ins Genick
- Ansprechen – Beobachten und Beurteilen des Wildes vor dem Schuss
- Aufbrechen – Ausnehmen des erlegten Wildes
- Aufbruch – Die Eingeweide des Wildes (kleines und großes Gescheide + Geräusch)
- Aufmüden – Hochmachen eines kranken Stücks während Nachsuche
- Einschieben – Niederlegen von Schwarzwild in den Kessel
- Erlegen – Das Töten eines Stücks Wild auf weidgerechte Weise mit der Schusswaffe
- Fährtenzeichen – Merkmale zur Bestimmung von Art, Geschlecht, Alter anhand der Fährte
- Klagen – Lautäußerung bei Schmerz oder Angst (Wild/Hunde)
- Mäuseln – Lockrufimitation der Maus zur Raubwildjagd
- Niedertun – Niederlegen von Schalenwild (außer Schwarzwild)
- Pirschzeichen – Spuren am Anschuss (Schweiß, Knochensplitter etc.)
- Riemenarbeit – Nachsuche mit angeleintem Hund
- Schrecken – Lautäußerung bei plötzlicher Störung
- Schusszeichen – Verhalten des Wildes nach dem Treffer
- Schüsseltreiben – Gemeinsames Essen nach der Jagd
- Strecke – Gesamtheit des bei einer Jagd erlegten Wildes
- Strecken – Synonym für Erlegen
- Verbrechen – Markieren einer Anschussstelle mit Brüchen
- Vergrämen – Stören des Wildes zur Vermeidung seiner Anwesenheit
- Verhoffen – Stehenbleiben des Wildes zur Kontrolle der Umgebung
- Weidwund – Verletzung im Bereich des Gescheides
- Wundbett – Ruheplatz eines verletzten Wildes
- Zerwirken – Aus-der-Decke-Schlagen und Zerlegen von Wild
Waffen & Schuss
- Büchse – Langwaffe mit gezogenem Lauf
- Büchsenlicht – Günstige Lichtverhältnisse für präzises Schießen
- Fangschuss – Schuss zum Erlösen verletzten Wildes aus kurzer Distanz
- Flinte – Langwaffe mit glattem Lauf
- Hochblatt – Ideale Trefferzone (Lunge/Herz)
- Kimme und Korn – Visier einer Waffe
- Kugelschuss – Schuss mit einem Projektil
- Lauf – Lauf der Waffe oder Bein von Wild/Hund
- Nicker – Kurzes Jagdmesser
- Schrotschuss – Schuss mit Schrot
Spuren, Verhalten & Zeichen
- Abbaumen/Aufbaumen – Abfliegen/Niederlassen (Waldhühner) bzw. Hochsitz betreten/verlassen
- Abspringen – Fluchtbewegung des Wildes
- Blatt – Schulterblatt oder Lockinstrument für Rehbock
- Blattzeit – Brunftzeit des Rehwildes
- Fährte – Spur von Schalenwild
- Fegen – Abscheuern des Bastes vom Geweih
- Flüchten – Schnellste Gangart des Wildes
- Lauscher – Ohr von Schalenwild
- Lauf – Bein des Haarwildes oder Spur des Hasen
- Losung / lösen – Kot von Wild (außer Greifvögel: Geschmeiß)
- Melden – Lautäußerung bei Brunft (Hirsche)
- Schweiß – Blut
- Wind – Luftbewegung oder Witterung aufnehmen
- Ziehen – Schrittweise Bewegung von Schalenwild
- Zurücksetzen – Rückgang der Geweihstärke
Jagdhunde & Verhalten
- Behang – Hängende Ohren (auch Altersmerkmal)
- Fang – Maul oder Fangwerkzeug/Falle
- Führen – Leiten von Jagdgast, Hund oder Waffe
- Halsung – Halsband
- Leinenführigkeit – Verhalten an der Leine
- Packen – Festhalten von Schwarzwild durch Hund
- Rute – Schwanz von Haarraubwild und Hunden
- Schweißhund – Hund für die Nachsuche
- Stöberhund – Sucht im dichten Gelände
- Totverbellen – Laut geben beim gefundenen Wild
- Vorsehen – Anzeige von Wild durch Stillstehen
- Vorstehhund – Zeigt durch Verharren Wild an
Lebensraum & Umgebung
- Dickicht – Undurchdringliches Gebüsch
- Dickung – Dichte junge Baumbestände
- Einstand – Rückzugsort des Wildes (Sommer-/Wintereinstand)
- Haderer – Eckzähne des Keilers
- Kessel – Lager von Schwarzwild oder umstellte Fläche bei der Jagd
- Kirrung – Futterstelle zur Wildanlockung
- Lager – Ruheplatz des Wildes oder Jagdhundes
- Röhre – Gang eines Baues
- Sasse – Schlafplatz des Hasen
Brauchtum & Tradition
- Bruch – Gebrochener Zweig (Ehrung, Zeichen etc.)
- Hegen – Pflege und Schutz des Wildes
- Jägerschlag – Symbolischer Aufnahmeritus in die Jägerschaft
- Letzter Bissen – Ast im Maul des erlegten Wildes
- Strecke legen – Zeremonielles Auslegen des Wildes
- Weidmannsheil – Jagdlicher Gruß
- Waidmannsdank – Antwort auf den Gruß

Informieren Sie sich im Detail zu unseren Jagdkursen oder melden Sie sich gleich an. Wir freuen uns auf Sie.

Sehen Sie unser Team im Detail und finden Sie heraus, wie das Know-how bei uns verteilt ist. Wir stehen für Sie bereit.